Beispiele und Folgen für Übersetzungsfehler in Smartphone-Menüs

Im Jahr 2014 gab es ungefähr so viele Handys wie Menschen auf dem Planeten. Mehr als sieben Milliarden Smartphones liegen in Schubladen, Handtaschen, Autoablagen oder auf Schreibtischen und die meisten stammen von einem der 70 bekanntesten Hersteller. Die Konkurrenz ist also groß und Nutzer haben die Wahl zwischen vielen verschiedenen Geräten. Eine einfache, selbsterklärende Bedienung ist ein wichtiges Kaufkriterium und häufig sind es kleine und leicht zu lösende Probleme wie Übersetzungsfehler, die die Handhabung deutlich erschweren. Das kann langfristig gesehen zu deutlichen Umsatzeinbußen führen.

 

Übersetzungsfehler in Handymenüs und ihre Folgen

Die meisten Handymodelle werden bereits vom Werk aus mit verschiedenen Programmen und Apps bestückt, die dem Nutzer die Bedienung erleichtern sollen. Eine umfassende Sprachauswahl erleichtert zudem den internationalen Vertrieb und sorgt für Einsparpotenzial bei der Herstellung. Einige Hersteller arbeiten allerdings mit Übersetzungsprogrammen, die dann zu verschiedenen Problemen führen können. Wenn im T9 (Autovervollständigungsprogramm zur einfachen Eingabe von Wörtern) statt einer Vervollständigung nach 3, 4 oder 5 Buchstaben eine Vervollständigung nach 3, 4 oder 5 Briefen gewählt werden kann, wird deutlich, dass die Ergebnisse der automatischen Übersetzung nicht von Profis kontrolliert wurden. Im Englischen steht der Begriff letter schließlich je nach Zusammenhang für Brief oder Buchstabe. Ein weiteres Problem, das häufiger auftaucht, sind falsch übersetzte Menüpunkte, die dann dazu führen können, dass Kontakte gelöscht werden, anstatt sie wie gewünscht zu importieren. Versehentlich falsch gruppierte Kontakte erhalten Nachrichten, die nicht für sie bestimmt sind und ganze Adressbücher werden unabsichtlich gelöscht, weil die Übersetzung mangelhaft ist.

 

Die langfristigen Folgen von nicht korrigierten Übersetzungsfehlern

Vor allem im Bereich der Menüführung nutzen Hersteller häufig ältere Softwareversionen mit aktuellen Zusätzen. Bugs und Übersetzungsfehler, die nicht behoben wurden, sind damit in den Nachfolgermodellen ebenfalls noch enthalten. Nutzer, die eine schlechte Erfahrung gemacht haben, bleiben spätestens beim zweiten Fehlgriff nicht mehr ihrer Marke treu und das kann langfristig dem Image eines Herstellers schaden. Professionelle Übersetzungen sind eine Möglichkeit, die Markenbindung langfristig zu erhöhen.